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Universität Leipzig – Medizinische Fakultät

Prof. Dr. Ulrich Hacker - Translationale Onkologie

Prof. Dr. Ulrich Hacker - Translationale Onkologie

Prof. Dr. Ulrich Hacker betreut die MSc-Module TRANSLATIONALE ONKOLOGIE I und II.
Er ist Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Onkologie, Gastroenterologie, Hepatologie, Pneumologie und Infektiologie und des Universitären Krebszentrums Leipzig (UCCL) und leitet den Bereich Translationale Forschung.

"Die klinische Forschung in der Onkologie entwickelt sich mit großer Dynamik. Sie ist ein wichtiges Entwicklungsfeld im akademischen Bereich (Universitäten, Forschungsinstitute), für innovativen Biotechnologie Unternehmen und für die Pharmaindustrie.

Diese Entwicklung beruht auf dem beträchtlichen Erkenntnisgewinn im grundlegenden Verständnis von Tumorerkrankungen, der über die Jahre stetig zugenommen hat. Dies betrifft beispielhaft die umfassende Charakterisierung von genetischen Veränderungen in Tumorzellen, die einer molekular zielgerichteten Therapie zugänglich sind oder die Erforschung immunologischer Prozesse, die die Möglichkeit zu neuen immuntherapeutischen Behandlungsansätzen eröffnet haben.

Die Translation solcher Erkenntnisse in die Klinik hat angesichts der rasanten Entwicklungen einen hohen Stellenwert, damit Patientinnen und Patienten schnell profitieren, indem die kritische Prognose von Krebserkrankungen verbessert und die Lebensqualität gesteigert werden kann. Aus diesen Erkenntnissen heraus sind bis heute für eine Reihe von Tumorerkrankungen neue, innovative und effektive Behandlungsstrategien entwickelt worden, und diese Entwicklung geht unvermindert weiter.“

Die Unterrichtsmodule Translationale Onkologie I und II greifen die Dynamik in der Krebsmedizin auf. Im Modul I werden Grundlagen der Onkologie vermittelt und häufige Krebserkrankungen und deren Behandlungsprinzipien besprochen. Das Modul II fokussiert auf die wichtigsten Therapieprinzipien in der Krebsmedizin. Es werden aber auch Themen wie moderne Studiendesigns und Aspekte zur Patientenperspektive adressiert.

Die Module richten sich an alle, die in der klinischen und translationalen Forschung ihr Wissen und ihre Kompetenz erweitern wollen: Mediziner, Pharmazeuten, Naturwissenschaftler, Biotechnologen, Psychologen, Biometriker, Ökonomen, und Studienkoordinatoren. Bewusst - und ganz im Sinne des Masterstudiengangs - setzen wir einen interdisziplinären Impuls, der den Blick auf klinische Forschung erweitert und dem heutigen Ansatz einer multiprofessionellen Krebsforschung gerecht wird."
 

Kurz-CV

  • Medizinstudium in Regensburg und München.
  • Weiterbildung zum Internisten, Hämatologen und Onkologen am Klinikum Innenstadt und am Klinikum Großhadern der LMU München sowie an der Universitätsklinik in Köln.
  • Zusatzweiterbildung Palliativmedizin.
  • Oberarzt und selbständiger Forschungsgruppenleiter an der Universitätsklinik Köln / Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Köln/Bonn (Onkologisches Spitzenzentrum mit Förderung durch die Deutsche Krebshilfe).
  • Seit 2013 Oberarzt am Universitären Krebszentrums Leipzig (UCCL) und Leiter des Bereichs „Translationale Forschung“.
  • 2018 außerplanmäßige Professur der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig.
  • Arbeitsgruppenleiter der Arbeitsgruppe „Vektorbasierte Tumor-Immuntherapie“ am Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) in Leipzig.
  • Mitgliedschaften in nationalen und internationalen Fachgesellschaften (Deutsche Krebsgesellschaft, Arbeitsgemeinschaft internistische Onkologie, Deutsche Gesellschaft für Gentherapie, European Society of Medical Oncology).
  • Mitglied der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig.