Direkt zum Inhalt
Universität Leipzig – Medizinische Fakultät

Forschungsprojekt Beta3_LVH

Ziel dieses Forschungsverbundprojekts ist es, einem Fortschreiten der Herzinsuffizienz bei Patienten mit einer Fehlfunktion der linken Herzkammer vorzubeugen. 

Beta3 Logo
Beta3_LVH-Projekt

Zwölf Forschungspartner in acht europäischen Ländern nehmen an diesem Projekt teil - darunter auch das Koordinierungszentrum für Klinische Studien (KKS) des ZKS Leipzig.  Das KKS übernimmt Projekt- und Datenmanagement sowie die biometrische Betreuung der klinischen Prüfung.

Initiiert wurde das Projekt von der katholischen Universität Leuven in Brüssel (Belgien)  unter der Leitung von Prof. Dr. Jean-Luc Balligand. Dabei handelt es sich um eine klinische Studie mit einem bereits auf dem Markt befindlichen Medikament (Handelsname: Betmiga), das bisher bei Harninkontinenz eingesetzt wird. Die Wissenschaftler gehen von einem schützenden Mechanismus des Medikaments auf die Veränderung der Herzzellen bei Herzinsuffizienz aus.
 
An der Studie können Patienten teilnehmen, die an einem strukturellen und funktionellen Defekt des linken Ventrikels leiden, was dazu führt, dass sich die Pumpleistung des Herzens vermindert. Ziel ist es, eine weitere Verschlechterung der Pumpleistung zu verhindern. Zur Untersuchung dieses Ziels werden sowohl klinische Parameter (zum Beispiel MRT-Bilder und ECHOs), als auch funktionelle Daten (Fahrradergometrie) der Patienten zu Beginn der Studie und nach einer einjährigen Behandlung ausgewertet.

Es handelt sich um eine randomisierte klinische Prüfung, bei der eine Hälfte der Patienten das Prüfprodukt erhält und die andere Hälfte ein Placebo. Dies ist notwendig, um eine mögliche Wirkung des Prüfprodukts zweifelsfrei feststellen zu können. Weitere Informationen bietet die Webseite der Studie.

Das Beta3_LVH-Projekt wird finanziert  durch eine Forschungsförderung der EU im HORIZON 2020-Programm (Grant Agreement No 634559).

EU-Förderung